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Krisenvorsorge
Wasser / Trinkwasser
für die Selbstversorgung
4.) Wasser / Trinkwasser bei einem Blackout / Stromausfall
Eine ausreichende Trinkwasserversorgung ist eine der existenziellsten Vorbereitungen, die zu treffen ist.
Der durchschnittliche Wasserverbrauch im privaten Haushalt liegt in Deutschland pro Person bei mehr
als 120 Liter Wasser pro Tag. Das zeigt deutlich, dass eine ausreichende Bevorratung mit Wasser nicht
mit 1 oder 2 Kisten Mineralwasser erledigt ist. Auch wenn in einer Notsituation auf das Gartensprengen,
Putzen, Geschirrspülen, Wäschewaschen, Baden und Duschen eine Zeit lang verzichtet werden kann,
sollte auf keinen Fall am Trinken oder an der Körperpflege gespart werden.
Wasser ist Leben. Der Mensch besteht etwa zu 70% aus Wasser. Eine ausreichende Versorgung mit
Wasser unterstützt die Gesundheit und spendet Vitalität. Genügend Flüssigkeit im Körper führt zu einen
stabilen Kreislauf, eine hohe Wachheit und Klarheit, eine gute Konzentrationsfähigkeit, eine stabile
Körpertemperatur und eine gute Funktion der Gelenke. Das Blut kann normal fließen, so dass der
Körper ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffe versorgt wird.
Die Reinigung von Haut, Haar und Nägel, sowie die Zahn- und Mundpflege sorgt für Gesundheit und ein
gutes Körpergefühl. Eine sehr wassersparende Köperpflege ist zum Beispiel mit einem Waschlappen
und einer Waschschüssel möglich.
Wasserfilter & Überlegungen
Wir haben uns lange mit dem Thema Wasserfilter beschäftigt und uns damit ausgestattet. Es ist sehr
sinnvoll vorhandenes Wasser sicher aufbereiten zu können. In der Praxis ist der Nutzen für uns in
vielen Fällen aber doch ehr gering. Da es kein fließendes Gewässer in unserer Nähe gibt. Auch für
Situationen in denen man das Haus nicht verlassen kann, sollte der Wasserfilter nicht als einzige
Sicherheit dienen. Eine Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser wird wohl eine der ersten
Handlungen von den öffentlichen Hilfsstellen sein. Allerdings sollte man sich auch hier genau
überlegen, ob man sich in dieser Situation wirklich darauf verlassen will und ob man wirklich dort
hingehen möchte, um sich vielleicht mehrere Stunden für 1 Eimer Wasser anzustellen oder ob man
nicht doch lieber jetzt schon etwas mehr Platz in der Wohnung für die Wasserbevorratung schafft.
Trinkwasser in der Vorratshaltung
Eine besonders günstige und einfache Lösung ist die Bevorratung mit ausreichend Mineralwasser.
Das Mineralwasser hat den großen Vorteil, dass es bereits in viele kleine Portionen abgepackt ist und
sogar noch wichtige Mineralien für den Körper enthält. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und
Katastrophenhilfe empfiehlt eine Wasserbevorratung von 2 Liter Trinkwasser pro Person und Tag im
Haushalt. Nach unserer Einschätzung sollte jeder Haushalt mindestens 100 Liter Trinkwasser
kurzfristig verfügbar haben. Wenn möglich auch deutlich mehr. Das entspricht etwas 11x 6er Träger
mit 1,5L (Trinkwassermenge: 99 Liter) vom Discounter. Auch wenn die Wasserflaschen ein
gesetzliches Ablaufdatum haben, gilt dieses Datum meisten nicht dem Wasser, sondern ehr der
Plastikflasche. Wenn die Plastikflaschen dunkel und kühl gelagert werden, halten sie auch deutlich
länger.
Wir haben bei einem Selbstversuch Wasser vom Discounter gelagert und genutzt, das bereits 10
Jahre „abgelaufen“ war und konnten geruchlich und geschmacklich keinerlei Beeinträchtigungen
feststellen. Wir planen dieses Wasser noch in einem Labor überprüfen zu lassen, um zu sehen, ob
sich sonst irgendwelche Fremdstoffe im Wasser angereichert haben. Das Wasser vom Discounter ist
so günstig, dass der Vorrat im Notfall auch einfach nach 1-2 Jahre ausgetauscht werden könnte. Für
die oben genannten 11x 6er Träger zahlt man bei einem Flaschenpreis von 19 Cent (ohne Pfand)
gerad einmal 12,54 € für ca. 100 Liter Trinkwasser. Grundsätzlich ist die Lagerung von Wasser in
Glasflaschen vorzuziehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass von einer Glasflasche Schadstoffe in das
Wasser übergehen ist deutlich geringer als bei den Plastikflaschen. In der Regel sind Glasflaschen
etwas teurer und benötigen für die gleiche Menge Wasser etwas mehr Platz.
Wichtig: Nach einem längeren Wasserausfall sollte das Wasser aus den Leitungen in den folgenden
Tagen niemals getrunken oder für die Zubereitung von Essen verwendet werden, da es sich nach dem
Aufstauen des Wasser in den Wasserleistungen nun um ein abgestandenes Wasser handelt. Auf die
Nutzung von stehendem Wasser, wie zum Beispiel Pfützen oder Regenwasser sollte ohne eine
Aufbereitung mit einem sehr guten Wasserfilter ganz verzichtet werden.
Spülwasser in der Vorratshaltung (WC-Spülung & Pflanzenpflege)
Die Versorgung mit Spül- und Gießwasser kann ganz einfach mit Hilfe von Wasserkanistern und
Leitungswasser erfolgen. Wir empfehlen eine Kanistergröße mit 10 Litern. Größere Kanister sind etwas
schwer zu handhaben beim Umfüllen und bei der Nutzung. Kleinere Kanister benötigen deutlich mehr
Lagerplatz für die gleiche Wassermenge und sind auf Grund der Menge auch teurer in der Anschaffung.
Da die Wasserversorgung in vielen Städten oft auch mit Hilfe von Schwerkraftgefällen und
Notstromaggregaten in den Wasserwerken geschieht, ist es klug, sich die vorhandenen Behältnisse und
die Badewanne voll laufen zu lassen. Die Wasserversorgung würde in den meisten Regionen erst nach
einigen Tagen ohne Strom ausfallen und diese Zeit kann noch sinnvoll genutzt werden.
Die WC-Spülung ist ein täglich großer Wasserverzehrer. Die ersten Stunden und Tage ist eine normale
Nutzung auch bei einem Stromausfall oft noch möglich oder kann mit Kanistern aufrecht erhalten
werden. Wenn die Wasserkanister zur Neige gehen und kein fließendes Wasser aus den Leitungen
mehr nachkommt, sollte für den Notfall entweder eine Campingtoilette, eine Biotoilette oder zumindest
ein Eimer mit Poolnudelsitz und mehrere Rollen Toilettenbeutel, reißfeste und flüssigkeitsdichte
Plastikbeutel und Müllsäcke vorhanden sein.
Mehr zum Teelichtofen:
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